Kerstin Lauks

German Angst

Was ist das, die sogenannte „German Angst„? Wohl die typisch deutsche Zögerlichkeit, wie sie jetzt alle bei unserem Bundeskanzler bemängeln (ich auch) und was ein Charakterzug der Deutschen sein soll. Bin ich mir jetzt nicht wirklich sicher, könnte durchaus so sein (😉), der Begriff jedenfalls ist bekannt.

Die Kommunikationsdesignerin Kerstin Lauks hat ein wunderbares Buch mit ebendiesem Titel „German Angst“ zusammengestellt, ein witziges Klappbuch, man kennt es als Bilderbuch für Kinder, der Kopf vom Krokodil, der Bauch vom Känguru und die Beine vom Elefant 😉 ein Kro-Gu-Fant 😉 aber sie hat Worte und Halbsätze genommen. Wenn man die jeweiligen Klappseiten umschlägt, entstehen jede Menge neue Satzschöpfungen. Kurios bis völlig unsinnig, ergeben sie doch einen, naja, wie soll ich sagen, Inhalt 😉

Kostprobe:

Scharf gewürzte Saisonarbeiter unterwandern das System!
Eloquente Journalistische Texte hängen dem Steuerzahler nur auf der Tasche

Natürlich ergibt das keinen wirklichen Sinn, aber das ist ja grad der Sinn, diese als typisch beschriebene Angst ergibt oft keinen Sinn. Genau wie die Phrasen-Dreschmaschine, mit der mich mein Kollege Fränky immer ärgerte, die mit oberklugen Wortschöpfungen daherkam, die sich wirklich perfekt und schlau anhörten, wie von einem Experten vorgetragen, und doch völlig unsinnig waren.

Im Dezember hatte ich das Buch bereits in der Hand, elektronisch gesehen, wollte es meinem Wandersmann zu Weihnachten schenken, habe mich aber für ein anderes entschieden. Und nun hat er mir das zum Geburtstag geschenkt.

Tja, wir haben da so einiges gemeinsam, der Wandersmann und ich 😉

 

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