Wir sind in Irland, in einem wunderschönen Cottage und verbringen dort wundervolle Tage. Petrus ist unser Freund und so waren wir gestern bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, viele Fotos haben wir gemacht, eines schöner als das andere, es ist einfach wundervoll hier 🇮🇪
Und bevor wir geflogen sind, habe ich mir gedacht, ich will einen Krimi aus Irland lesen. War gar nicht so leicht einen zu finden. So einen, den ich auch mag, so die Art wie mein geliebter Wallander. Und er sollte nicht in der heutigen Zeit spielen, voller Computertechnik und Cybercrime 😉 und er sollte mir Irland ein wenig näher bringen. Er sollte zudem von Belfast berichten, zu Zeiten des Terrors, denn ich kann mich noch gut an das Entsetzen erinnern, im Wohnzimmer meiner Großeltern, damals war ich grad 20 Jahre alt, wenn in den Nachrichten wieder von den Anschlägen der IRA berichtet wurde. Ich wollte all das mal aus dem „Alltag“ von damals lesen.
Ich bin fündig geworden. Adrian McKinty. Zwar hat das mit Wallander nicht wirklich viel zu tun 😛 aber Detective Sergeant Sean Duffy fängt an mir zu gefallen. Ich bin bei Medimops günstig an die ersten fünf Bände gekommen und habe den ersten gleich im Flugzeug angefangen. „Der katholische Bulle“ ich muss sagen, der Krimi gibt einen wirklich guten und sehr atmosphärischen Einblick in die Stimmung und die Unruhen Irlands in den frühen 1980er Jahren, in den Zeiten der Angst und des politischen Irrsinns. Bereits nach ein paar Seiten war ich mittendrin im Geschehen und fühlte regelrecht diese allgegenwärtige schreckliche Bedrohung.
Leider müssen wir morgen schon wieder abreisen, Irland ist ein wundervolles Land und ich habe mich regelrecht verliebt. Wir hatten Tage mit strahlendem Sonnenschein und ganz wenige mit stürmischem Regen, wie es sich für Irland gehört. Ich liebe Irland. Und ich glaube, dieser katholische Bulle wird es mir ein wenig näher bringen 😎
